Einsatz

Scheunenbrand in Lackerau (Lkr. FRG-GRA) – Großaufgebot der Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Am Donnerstag, den 18.09.2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Hauzenberg um 10:29 Uhr über die Integrierte Leitstelle (ILS) Passau zum Nachalarm für einen Wassertransport nach Lackerau bei Altreichenau (Gemeinde Neureichenau, Landkreis Freyung-Grafenau) gerufen. Dort stand ein Nebengebäude eines Wohnhauses beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits in Vollbrand. Die FF Stadt Hauzenberg bekam den Auftrag: Wassertransport im Pendelverkehr und Abstellen von Atemschutzgeräteträgern. Neben der Durchführung des Pendelverkehrs wurden auch vier Atemschutzgeräteträger unserer Wehr für den Innenangriff benötigt.

Wie sich herausstellte, war das Feuer in einer an das Wohnhaus angebauten Scheune ausgebrochen, in der eine Hackschnitzelheizung untergebracht war. Zudem befand sich auf dem Dach der Scheune eine Photovoltaikanlage. In der Halle brannten mehrere Maschinen und Anhänger. Der Brand drohte auf das Wohnhaus überzugreifen. Das konnte jedoch durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr zwar nicht verhindert, aber weitgehend eingedämmt werden.

Ein Großaufgebot von insgesamt 17 Feuerwehren war im Einsatz. Aufgrund der schwierigen Löschwasserversorgung im abgelegenen Ortsteil musste Wasser unter anderem vom etwa 1,5 Kilometer entfernten Altreichenauer Sportplatz mit Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr herangeführt werden. Auch über eine Drehleiter und den Einsatz von Löschschaum wurde gegen die Flammen vorgegangen.

Kommandant Markus Raitner (FF Neureichenau), Einsatzleiter vor Ort, konnte jedoch eine gute Nachricht verkünden: Alle elf Bewohner des betroffenen Anwesens konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Eine Person erlitt eine leichte Rauchvergiftung und wurde zur weiteren Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Tiere befanden sich nicht in Gefahr.

Der Dachstuhl des Wohnhauses wurde durch die Flammen beschädigt, ein Übergreifen auf das gesamte Gebäude konnte zwar nicht verhindert aber eingedämmt werden. Es handelt sich bei dem Gebäude um ein älteres, renoviertes Bauwerk, in dem elf Personen leben. Die starke Rauchentwicklung war bis nach Altreichenau wahrnehmbar, dort regelte die Feuerwehr bereits im Ortszentrum den Verkehr.

Vor Ort waren unter anderem folgende Feuerwehren im Einsatz: Altreichenau, Außernbrünst, Freyung, Grainet, Gsenget, Haidmühle, Heindlschlag, Hintereben, Hinterschmiding, Jandelsbrunn, Klaerstraß, Lackenhäuser Neureichenau, Schiefweg, Thurmansbang, Waldkirchen und Stadt Hauzenberg

Zur Brandursache gibt es derzeit noch keine gesicherten Informationen. Unklar ist auch, ob die Solaranlage oder die Heizanlage Auslöser des Feuers waren. Die Höhe des Sachschadens ist ebenfalls noch nicht beziffert. Die Polizeiinspektion Waldkirchen sowie die Kripo Passau haben die Ermittlungen aufgenommen. Auch Neureichenaus Bürgermeisterin Kristina Urmann verschaffte sich persönlich vor Ort ein Bild der Lage.

Auszug aus der PNP:
Scheunenbrand in Lackerau: Sachschaden in sechsstelliger Höhe – Ursache möglicherweise technischer Defekt

Einen Tag nach dem verheerenden Brand in Lackerau bei Altreichenau im Gemeindegebiet von Neureichenau (Landkreis Freyung-Grafenau) werden die Folgen des Feuers zunehmend sichtbarer. Der Brand zerstörte den Anbau eines Wohnhauses, beschädigte den Dachstuhl und machte das Gebäude unbewohnbar. Der entstandene Sachschaden ist erheblich und wird auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag geschätzt. Besonders in den Bereichen der Maschinen und Anhänger, die sich in der Scheune befanden, ist ein erheblicher Verlust zu erwarten.

Laut ersten Hinweisen könnte der Brand durch einen technischen Defekt ausgelöst worden sein, genaue Details zur Brandursache sind jedoch noch nicht bekannt. In der abgebrannten Scheune war eine Hackschnitzelheizung untergebracht, und auf dem Dach befand sich eine Photovoltaikanlage. Hinweise auf Brandstiftung gibt es laut Polizei derzeit nicht.

Die Ermittlungen zur genauen Brandursache werden von der Polizeiinspektion Waldkirchen sowie den Brandfahndern der Kriminalpolizei Passau geführt.

Die Nachlöscharbeiten der Freiwilligen Feuerwehren dauerten bis etwa 20 Uhr an. Auch die Aufräumarbeiten waren am Donnerstag noch in vollem Gange. Der Brand war gegen 10:30 Uhr ausgebrochen, als der Hauseigentümer das Feuer entdeckte und sofort die Feuerwehr alarmierte. Wie berichtet, konnten alle elf Bewohner des Hauses rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Eine Anwohnerin, die beim Brand eine leichte Rauchvergiftung erlitten hatte, konnte am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Der Sachschaden an der Scheune und dem angrenzenden Wohnhaus ist derzeit noch nicht endgültig bezifferbar, es wird jedoch ein erheblicher Verlust in mehreren Bereichen erwartet, darunter Maschinen und Anhänger, die in der Scheune untergebracht waren.

Die Bilder stammen von der FF Stadt Hauzenberg, zum Teil von den beteiligen Feuerwehren und Sozial Media (Instagram).