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Drei Gruppen legten das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ erfolgreich ab

Nach einer intensiven Vorbereitungswoche bei der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hauzenberg zeigten sich die Prüfungsteilnehmer der FF Stadt Hauzenberg und der FF Oberneureuth bei der Abnahme der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ optimal vorbereitet und meisterten alle gestellten Aufgaben in Theorie und Praxis ohne Probleme.

Die einzelnen Vorgaben wurden vor den Schiedsrichtern KBI Alois Ritzer, E-KBI Horst Reschke und Kdt. Josef Hartl mit Argusaugen bewertet.

Bei dieser Leistungsprüfung werden verschiedene Szenarien und Aufgaben bei einem möglichen Verkehrsunfall simuliert, bei dem der Fahrer eingeklemmt und ansprechbar ist, Betriebsstoffe nicht austreten sowie der Rettungsdienst und Polizei noch nicht vor Ort sind.

„Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ – so könnten die ersten Einsatzsichtwörter bei der Alarmierung der Feuerwehreinsatzkräfte über die integrierte Leistelle im Falle eines schweren Verkehrsunfalles lauten. Um auf diese Szenarien zu jeder Tages- und Nachtzeit vorbereitet zu sein, braucht es einen regelmäßigen und intensiven Übungsbetrieb. In diesem Zusammenhang stellt das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ einen wesentlichen Bestandteil in der Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr dar.  

Zu den Aufgaben gehörten unter anderem die Verkehrsabsicherung, die Erstversorgung des Verletzten, die Sicherstellung des Brandschutzes, das Ausleuchtung der Einsatzstelle und der Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten.

Zu Beginn erkundet der Gruppenführer das Geschehen und teilt anschließend den Trupps ihre Aufgaben zu. Dies sind im ersten Schritt die Gerätebereitstellung und die Verkehrsabsicherung. Nachdem die Trupps ihre Aufgaben erfüllt haben, folgen vom Gruppenführer die Befehle zur Stabilisierung des Fahrzeugs durch Unterbauen, und zur Sicherstellung des Brandschutzes. Anschließend würde im Einsatzfall die Personenbefreiung beginnen, was während der Leistungsprüfung durch einen simulierten Einsatz des Rettungsspreizers und der Rettungsschere dargestellt wird.

Die Leistungsprüfung wurde von den  Schiedsrichtern KBI Alois Ritzer, E-KBI Horst Reschke und Kdt. Josef Hartl abgenommen. Sie bewerteten die gezeigten Leistungen anhand der korrekten Durchführung aller Aufgaben, und anhand des Verhaltens der Kameraden während des „Einsatzes“ sowie der benötigten Zeit.

Alle 21 Teilnehmer waren durch den Hauzenberger Gruppenführer Klaus Scherz und dem stellv. Kdt. Ernst Anetzeder sehr gut auf die Leistungsprüfung vorbereitet. Sie haben die theoretischen und praktischen Aufgaben in den jeweiligen Stufen fehlerfrei und innerhalb der geforderten Zeit erfüllt. Die Prüfung wurde erfolgreich bestanden.

Eine fundierte Ausbildung der Teilnehmer wurde als wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme an der Leistungsprüfung hervorgehoben. Der Fokus lag auf der Teamleistung und nicht auf der Rekordzeit.

Die Erfolge wurden durch eine systematische Vorbereitung und das Engagement der Teilnehmer erzielt. Dies war von den Kommandanten Josef Hartl (FF Stadt Hauzenberg) und Thomas Sicklinger (FF Oberneureuth) sowie den Schiedsrichtern, allen voran KBI Alois Ritzer, anerkannt worden. Eine besondere Freude und Ehre war für alle der Besuch von E-KBI Horst Reschke, der auch nach seinem Ausscheiden aus Altersgründen aus dem Aktivendienst immer ein gern gesehener Gast in unserer Feuerwehrfamilie ist und bleibt.

Zusätzlich wurde betont, wie wertvoll solche Prüfungen nicht nur für die praktische Arbeit im Einsatz, sondern auch für den Teamgeist und die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe sind. Die Leistungsprüfung stärkt das Vertrauen zwischen den Mitgliedern und fördert eine klare Kommunikation. Gerade diese ist in kritischen Situationen entscheidend. Selbstverständlich werden auch in Zukunft die Feuerwehren auf regelmäßige Aus- und Weiterbildungen setzen, um ihre Einsatzfähigkeit jederzeit zu gewährleisten.

Nach der Prüfung erhielten die Teilnehmer ihre Leistungsabzeichen entsprechend der erreichten Stufen, was den hohen Ausbildungsstand der Feuerwehrleute nochmals unterstrich. Voller Stolz nahmen sie die erworbenen Abzeichen entgegen.

So konnten sich alle am Ende über die Gratulationen der Schiedsrichter, allen voran KBI Alois Ritzer, den beiden Kommandanten, den Ausbildern und von E-KBI Horst Reschke freuen.

Ein großer Dank gilt insbesondere den Ausbildern, die sich genauso wie die Teilnehmer der Leistungsprüfung, viele Abende Zeit genommen haben, um die Gruppen ideal vorzubereiten.

Nochmals herzlichen Glückwunsch allen Kameradinnen und Kameraden beider Wehren für die gezeigte Leistung und das großartige Engagement. Zum erfolgreichen Abschluss wurden alle Beteiligten zu einem leckeren Reindl eingeladen.

Erfolgreich teilgenommen haben:

StufenVon der FF OberneureuthVon der FF Stadt Hauzenberg
Stufe 1 (bronze)Manuel KinatederJohanna Wintersberger, Ronja Kleber, Richard Knauth, Benjamin Hauzeneder
Stufe 2 (silber)Thomas Sicklinger, Josef Peter, Florian Müller, Christian Reischl,
Christoph Reichart
Jonas Semik, Martin Eindl
Stufe 3 (gold)Michael WittmannJosef Resch, Florian Biebl
Stufe 4 (gold-blau) Jasmin Hartl , Marco Wintersberger, Armin Oberneder
Stufe 5 (gold-grün) Lena Hartl, Markus Weilnböck
Stufe 6 (gold-rot) Enrico Kleber (Gebiets-Kreisbrandmeister und FF Stadt Hauzenberg)

Vorne v.L: Christoph Reichart, Florian Biebl, Marco Wintersberger, Josef Peter, Florian Müller

Mitte v.L.: E-KBI Horst Reschke, KBM Enrico Kleber, Kdt. Thomas Sicklinger, Christian Reischl, Josef Resch, Manuel Kinateder, Martin Eindl, Armin Oberneder, Jonas Semik, Markus Weilnböck, Michael Wittmann, Johanna Wintersberger-Anetzberger, Benjamin Hauzeneder, Richard Knauth, Ronja Kleber, KBI Alois Ritzer, Kdt. Josef Hartl, Klaus Scherz

Hinten v.L.: Jasmin Hartl, Lena Hartl