Tragischer Badeunfall im Steinbruch Büchlberg
Große Suchaktion im Steinbruch Büchlberg, Wasserrettungseinsatz nach vermisstem Badegast blieb zunächst erfolglos.
Am Samstag, den 5. Juli 2025, gegen 16 Uhr, wurden die Feuerwehr Büchlberg und der Rüstwagen der Feuerwehr Stadt Hauzenberg von der Integrierten Leitstelle Passau zu einem Wasserrettungseinsatz im Steinbruch Büchlberg alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete „Wasserrettung, Person in Not“. Die Feuerwehr Büchlberg war bereits beim Eintreffen weiterer Kräfte vor Ort und leitete umgehend erste Maßnahmen ein. Das Rettungsboot der Feuerwehr Stadt Hauzenberg brachte zwei Mitglieder der ebenfalls eingetroffenen DLRG zur vermuteten Unglücksstelle auf dem Wasser. Parallel dazu wurden Badegäste betreut und die Einsatzstelle geräumt.

Kurze Zeit später trafen weitere Rettungseinheiten der Wasserwacht sowie zusätzliche Taucher der DLRG ein. Trotz des schnellen und umfangreichen Einsatzes von Booten und Tauchern blieb die Suche nach dem vermissten Mann zunächst ohne Erfolg.
Nach Angaben der Polizei war ein 46-jähriger Mann aus dem Landkreis Passau beim Baden im Steinbruch plötzlich untergegangen und nicht wieder aufgetaucht. Zwei Arbeitskollegen, die das Geschehen vom Aussichtsturm beobachtet hatten, verständigten sofort die Rettungskräfte. Die Polizei Passau und die Einsatzleitungen von Wasserwacht, DLRG und Feuerwehr koordinierten die Suche, die am Samstagabend zunächst ergebnislos eingestellt werden musste. Die Fortsetzung der Suchmaßnahmen war für Sonntag vorgesehen. Aber auch diese musste erfolglos abgebrochen werden.
Nach Einschätzung der Polizei muss leider davon ausgegangen werden, dass der Mann ertrunken sei. Die Tiefe des Gewässers erschwert die Suchmaßnahmen erheblich.
Am Montag dann die traurige Gewissheit: Der 46-Jährige war ertrunken. Taucher bargen am Montag kurz nach Mittag den Leichnam des Vermissten aus dem Steinbruchsee. Die Kriminalpolizei leitete routinemäßig Ermittlungen ein und geht derzeit von einem Unfall aus.
Büchlbergs Bürgermeister Josef Hasenöhrl bedauert den Tod des Badegastes. Der tragische Vorfall wirft ein düsteres Licht auf den bei Einheimischen und Touristen beliebten Ort. Obwohl der idyllische kleine See am Fuß des ehemaligen Steinbruchs zum Baden einlädt, ist das Schwimmen dort ausdrücklich verboten. Trotzdem werde das Verbot immer häufiger missachtet, so Hasenöhrl. Die Tiefe des Gewässers und schweres, noch am Grund liegendes Gerät aus der Zeit des Steinbruchbetriebs stellen erhebliche Gefahren dar. „Der Steinbruch ist ein Naturdenkmal, kein Badeort“, betonte der Bürgermeister nachdrücklich.

